Junk - Melvin Burgess
Tar und Gemma wollen zu Hause raus: Tar hat nur Ärger mit seinem trinkenden Vater und Gemma erstickt in Spießigkeit. Sie hauen ab in die Stadt. In Bristol landen sie in der coolen Szene: Partys, gute Leute - und Drogen. Tar und Gemma lassen sich mitziehen, sie sind sicher, dass sie jederzeit aufhören können ...
FAZIT: Ein unglaublich authentisches, wenn auch teilweise klischeehaft anmutendes Buch, das wirklich an die Nieren geht. Der Weg zweier Jugendliche in die Heroinsucht und wie sie versuchen dort wieder rauszukommen. Der Verfall zweier Jugendlicher, die mit ihrem Leben nicht klar können bzw. wollen und einen Ausweg suchen, der am Ende durch Unwissenheit und Verzweiflung in die Drogensucht führt. Durch immer wechselnde Perspektiven wird die Geschichte um Tar und Gemma von allen Seiten beleuchtet und erschließt somit dem Leser eine ganz neue Welt. Am wichtigsten ist die Jugendsprache, die das ganze Buch über aufrecht gehalten wird und den Leser somit sofort in die Drogenszene mit ihren ganzen Gefahren, Wünschen, Ängsten bringt. Es ist ein Buch, über das man auch später noch viel nachdenken wird und das einen selbst tief trifft. Man kann mit den Protagonisten mitfühlenu und fragt sich doch selbst, ob man wirklich genauso gehandelt hätte, obwohl man tief drinnen weiß, dass die Handlungsweisen der beiden nur natürlich und menschlich waren.
Dieses Buch ist auf jeden Fall unbedingt zu empfehlen. Nicht nur für Leute, die in irgendeiner Weise mit Drogen zu tun haben, sondern auch für jeden anderen, ob Jugendlicher oder Erwachsener. Wirklich grandios geschrieben.
4 Sterne
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