"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Mittwoch, 26. Mai 2010

Die Welt, wie wir sie kannten - Susan Beth Pfeffer


Die Welt, wie wir sie kannten - Susan Beth Pfeffer

Die 16-jährige Miranda lebt mit ihren zwei Brüdern, Matt und Johnny und ihrer Mutter in einem Haus in Pennsylvania. Eines Abends ist der Augenmerk der ganzen Welt auf den Mond gerichtet. Auch Miranda und ihre Familie beobachten, wie ein Meteorit auf den Mond knallt. Doch keiner der Experten und Astrologen hat vorhergesagt, was jetzt passiert. Die Welt gerät aus den Fugen, der Mond wird aus seiner Bahn geworfen und steht so nah wie noch nie an der Erde. Dadurch versinkt alles im Chaos. Die Gezeiten spielen verrückt, Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüche. Ganz Städte versinken im Meer, Millionen von Menschen sterben, die Welt besteht nur noch aus Katastrophen.
Dank der Weitsicht ihrer Mutter, haben sich die vier frühzeitig mit haltbaren Essen, Decken, Feuerholz, Wasser, Öl und Benzin eingedeckt. Sie rücken immer weiter zusammen und versuchen das Beste aus ihrer Lage zu machen. Am Schluss sind sie in ihren Wintergarten eingepfercht und müssen bei Minusgraden von über 30 Grad und mehr überleben. Das Essen geht zur Neige, alle sind abgemagert und reizbar. Streitereien, Tränen und Wutausbrüche. Doch es gibt auch noch glückliche Momente, zum Beispiel ein einfaches aber wunderschönes Weihnachtsfest. In dieser Zeit lernen alle vier, was es heißt eine Familie zu haben und zusammen sein zu dürfen.

FAZIT: Ein wirklich gelungenes Buch, das zwar für Jugendliche geschrieben ist, aber auf jeden Fall auch von Erwachsenen gelesen werden kann. Das Buch ist in Tagebuchform schön einfach, jugendlich geschrieben. Man hat während dem Lesen viel Zeit nachzudenken. Und das sollte man bei diesem Buch auch wirklich tun, denn wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt, können die Dinge, die die Familie im Buch durchleben muss, mit Leichtigkeit Wirklichkeit werden. Schließlich können wir nicht alles, was im Weltraum passiert, steuern. Und wenn man bedenkt, dass sowas wirklich passieren kann auf unserer Erde, sieht man erst mal wie gut wir es eigentlich haben. Wenn man denkt, man müsste so leben wie Miranda und ihre Familie, kann man manchmal wirklich Angst bekommen. Und Respekt. Aber es ist wirklich bewunderswert wie Susan Beth Pfeffer sich das alles zurechtgelegt hat. Dieses Buch rüttelt wach. Und vielleicht hat man danach ein bisschen mehr Dankbarkeit ob der Annehmbarkeiten, die wir heutzutage haben.

5 Sterne

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