Jenseits der Prärie - Jutta Besser
Der in Kalifornien lebende Schauspieler Martin Hansen beschließt, aus seinem Jetset-Leben auszusteigen. Von seiner Familie entfremdet und der Kameras überdrüssig, flieht er in die unberührten Weiten von Montana. Dort begegnet ihm die deutsche Fotografin Leonie, mit der er in einer einsamen Waldhütte einschneit. Aus anfänglicher Ablehnung ensteht allmählich eine tiefe Zuneigung. Doch plötzlich erscheint Leonies Mann auf der Bildfläche. Ihre Gefühle werden auf eine harte Probe gestellt. Die Zeit für eine Entscheidung ist gekommen..
FAZIT: Jutta Besser spricht in ihrem Liebesroman einige tiefgehendere Themen an und lässt durch die geschickt verstrickte Handlung dem Leser Platz um selber nachzudenken und zu beurteilen. Beispielsweise durch den Indianer Joe, der die Misshandlung der Indianer in Amerika wieder auf leben lässt. Sie zeigt die Zustände in den "Ghettos" der Indianer und, dass ihre Weisheiten vielen der "Weißen Menschen" gut tun würden.
Außerdem fragt sich der Leser, ob die gewaltverheerlichenden Filme, in denen der Vater eine Hauptrolle spielt, den Sohn zum Missbrauch der Waffen geführt haben oder es vielleicht doch andere Gründe hatte.
Sie verleitet den Leser zu Interpretationen ihrer Geschichte und gibt ihm viele Denkanstöße, wodurch der Roman seinen Stempel "Trivialliteratur" etwas verliert. Trotzdem ist es ein schönes Unterhaltungsbuch, welches man ohne großes Nachdenken lesen kann.
3 Sterne
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