"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Montag, 5. Juli 2010

Hundenovelle - Marion Poschmann


Hundenovelle - Marion Poschmann

Eine ungewöhnliche Begegnung: Am Stadtrand läuft der Erzählerin ein schwarzer Hund zu, verwildert, hungrig, aber von eigenartiger Schönheit. Der Hund lässt sich nicht abschütteln und drängt sich durch den Türspalt in ihre Wohnung. Sie kauft ihm zögerlich Tiernahrung, bringt ihn in einen Hundesalon. Mit dem imposanten Tiert tritt ein Gegenüber in ihr Leben, das auf verstörende Weise immer mehr Platz in ihrer Einsamkeit einnimmt.
Es sind die Hundstage, die Zeit der größten Sommerhitze, verbunden mit dem Erscheinen des Sternbilds "Großer Hund" am Horizont, dessen hellster Stern Sirius seit jeher als Künder besonderer Ereignisse und als Stern des Totenreichs gilt.

FAZIT: Eine etwas zu viel auf die Beschreibungen der Umgebung spezialisierte Geschichte, die eine schlimme, aber leider heutzutage viel zu oft auftretende Wandlung des Lebens beschreibt. Die Handlung beschärnkt sich auf kleinste Einzelheiten, die Zeitspanne lebt innerhalb eines Sommers. Ich hatte mir viel mehr von diesem Buch versprochen, vor allem, da es eine gute Hintergrundidee hat, die man viel besser nutzen und viel tiefgreifender hätte beschreiben können. Ein Versuch, der leider nicht gelungen ist.

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