"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Montag, 1. November 2010

Nur wer träumt, ist frei - E.W. Heine


Nur wer träumt, ist frei - E.W. Heine

Wenn der Gefängniswärter Wilhelm Mann (Herrmann) von der Freiheit tärumt, dann denkt er sich höchstens bis in einen kleinen Landgasthof - und wieder zurück in sein Gefänis. Wenn sein Häftling Otto Tusnelda jedoch an seine verlorene Freihheit denkt, träumt er sich vom Apfelbaum im Gefängnishof, unter dem er sitzt, bis unter den Apfelbaum im Garten Eden ... und kommt nicht zurück

FAZIT: Eine ungewöhnliche Beziehung umgibt den Gefängniswärter Herrmann und den Sträfling Tusnelda. Man könnte es als Freundschaft bezeichnen, aber vielleicht wäre die Beziehung Schüler-Lehrer auch eine angebrachte. Herrmann jedenfalls, kann noch viel von Tusnelda lernen, der durch seinen eintönigen Ablauf im Gefängnis viel Zeit hat zu träumen und über die wichtigen Dinge im Leben nachzudenken. Tusnelda konfrontiert Herrman mit seinen ungewöhnlichen Erkenntnissen und stellt Fragen, über die Herrmann bis dahin nicht nachdachte. Als Leser kann man sich leicht in Herrmanns Lage hineinversetzten und wird mit der Zeit genau wie ebendieser auch belustigt über Tusneldas Fragen nachdenken - und dabei auf ganz überraschende Antworten kommen.
Nur wer träumt, ist frei. Das sollten wir uns immer vor Augen halten. In diesem Buch versucht Heine seinen Leser zu erklären, wie wichtig Träume sein können, und dass wir ohne sie kaum eine Überlebenschance hätten.

4 Sterne

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