"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Mittwoch, 8. Juni 2011

Ronar 2 - Anke Höhl-Kayser


Ronar 2 - Anke Höhl-Kayser

Ronars Abenteuer geht weiter! Ein Jahr ist vergangen, seitdem Ronar seinen Vater, den Schwarzen König Elaran, besiegt und die Elthenkrone  für Athanian zurückerobert hat. Doch dann wird Ronars Welt von einem unvorhergesehenen Ereignis aus den Angeln gehoben: Eine mysteriöse Krankheit sucht Athanian heim. Ronar steht ihm mit seinen magischen Kräften zur Seite. Ihre einzige Hoffnung ist Ronars Vater: Nur er kann Athanians Leben retten.
Unterdessen wird der Elthenpalast von einem fürchterlichen Feind angegegriffen, gegen den sich Athanians Sohn Avenor als neugewählter Herrscher trotz seiner Selbstzweifel und seines Zwists mit seinem Bruder Satya behaupten muss.
Ronars und Athanians Reise führt die beiden Freunde durch Zeit und Raum. Wird der Schwarze König ihnen helfen?

FAZIT: Im zweiten Band der Ronarserie kann man nicht nur aus jeder Seite erkennen, dass Ronar als Figur reifer und erwachsener geworden ist, sondern auch, dass sich der zweite Band gegenüber dem ersten sogar noch verbesser hat. Auch in diesem Buch steht, neben den unterhaltenden Aspekten und dem neu hinzugewonnenen Genre der Sciene-Fiction, wieder vor allem die Psychologie im Vordergrund. Mit vielen liebevoll verpackten Weisheiten schafft es die Autorin kind- und jugendgerecht Denkanstöße zu bieten und den Kindern einige Hilfen für ihre eigene Entwicklung zu geben. Gerade die Verbindung mit einer spannenden Geschichte, die mit so einigen unerwarteten Wendungen aufwarten kann, lässt das Einbauen solcher Erkenntnisse nicht gekünstelt wirken und setzt ebendiese im Unterbewusstsein des Lesers fest, ohne, dass dieser viel davon merkt. Erst nach Beendigung der Lektüre beginnen sie zu brodeln und sich an die Oberfläche zu arbeiten, um im Gedächtnis haften zu bleiben.
Des Weiteren beeindruckt Anke Höhl-Kayser wieder mit einer äußerst bildhaften und sehr lebendigen Sprache, die jegliche beim Leser zu findende Fantasie anregt, sich die farbenfrohe und lebensbejahende Welt der Elthen vorzustellen. Die Bilder, die dabei entstehen, bleiben nachhaltig in Erinnerung und verleiten zum Träumen.
Für mich persönlich ganz besonders erfreulich war, dass ein weiterer Augenmerk dieses Bandes auf der Familie lag und was diese nicht nur bewirken, sondern vor allem für einen selbst auch bedeuten kann. Nach dem nicht nur spannenden, sondern auch glücklichen Ende im zweiten Band, kann man nur gespannt sein, was Ronar im dritten Buch erwartet und mit welchen Ideen die Autorin diesmal aufwartet. Lesenswert wird es, wie auch der zweite, auf alle Fälle sein!

4 Sterne

Hier der Link zur Rezension des ersten Bandes: Ronar

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