"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Donnerstag, 25. November 2010

"Ich glaube, die meisten Menschen gehen in einen Buchladen und haben keine Ahnung, was sie eigentlich kaufen wollen. Aber die Bücher stehen in den Regalen und bringen die Menschen fast wie durch Zauberkraft dazu, sie in die Hand zu nehmen. Die richtige Person für das richtige Buch. Es ist, als wüssten die Bücher schon, in welches Leben sie eingreifen müssten, wo sie etwas bewirken, wie sie eine Lektion erteilen und genau im richtigen Moment ein Lächeln auf ein Gesicht zaubern können. Heute sehe ich Bücher vollkommen anders als früher."
Ich schreib dir morgen wieder - Cecelia Ahern

Ich schreib dir morgen wieder - Cecelia Ahern


Ich schreib dir morgen wieder - Cecelia Ahern

Tamara hat immer nur im Hier und Jetzt gelebt - und nie einen Gedanken an morgen verschwendet. Bis sie ein Tagebuch findet, in dem ihre Zukunft schon aufgezeichnet ist.

FAZIT: Als ich diesen Roman angefangen habe, erwartete ich eine typische Liebesgeschichte, wie sie Cecelia Ahern so schön zum Leben erweckt. Doch nachdem ich ungefähr in der Mitte des Buches war, musste ich feststellen, dass es dies diesmal nicht sein würde. Cecelia Ahern weicht von dem üblichen Liebesschema ab und erzählt in diesem Buch die Geschichte eines Mädchens, das ihren Vater verliert, ihn aber auch gleichzeitig wieder findet. Tamara findet im Laufe des Buches immer mehr über ihre Vergangenheit heraus, ironischerweise über ein Tagebuch, welches ihr immer den nächsten Tag vorhersagt. Sie deckt ein lang gehütetes Familiengeheimnis auf und wird sich durch dieses Abenteuer charakteristisch verändern. Sie wird erwachsen und ein besserer Mensch. Dieser Wandel hätte noch ein bisschen detailierter beschrieben werden können, aber ist trotzdem ganz gut dargestellt. Ganz zum Ende und eher als Nebenstrang im Buch mitgelaufen, findet Tamara ihre Liebe. Doch diesmal kommt die Liebe wirklich nur ganz abgeschwächt vor.
Ein gutes Buch, allein schon deshalb, weil es keine Liebesgeschichte von Cecelia Ahern ist und auch ihre weiteren Fähigkeiten in Bezug auf das Schreiben zeigt.

4 Sterne

Samstag, 20. November 2010

1. Blogaward :)


Mein Erster Award für meinen Bücherblog! Er wurde mir von der lieben Jana (JanasBookLook) verliehen. Süße Idee und diesmal sogar eine ohne Aufgabe, dafür mit einem schönen virtuellen Blumenstrauß. Vielen Dank!
P.S. Bald gibt es wieder neue Rezensionen!

Donnerstag, 11. November 2010

Leserstöckchen.

Gefunden auf: Melanies Bücherblog und gleich mal mitgenommen ;)

1. Leser sind Katzenliebhaber. 
Ich bin eher in der Hundefraktion;) Aber ich mag Katzen trotzdem gerne, es sind sehr stolze Tiere.
2. Leser sind sonnenscheu. 
Meine liebste Jahreszeit ist der Winter, und selbst im Sommer bin ich oft drin. Aber trotzdem sonne ich mich so oft es geht. Also eher nein.
3. Leser sind Bauchmenschen. 
Kann ich mir sehr gut vorstellen, trifft auf mich aber leider nur sehr gering zu.
4. Leser sind romantisch. 
Nein, Romantik ist nichts für mich.
5. Leser sind solange kinderlieb, bis das Lieblingsbuch mit Buntstiften verschönert ist. 
Bücher anmalen ist ein Sakrileg!
6. Leser sind Sammler, nicht nur von Büchern. 
Oh ja. Ich sammel sehr gerne und viel:)
7. Leser lieben Kuchen und Kaffeklatsch. 
Ja, das stimmt. Und dabei wird sich natürlich auch über die neusten Bücher ausgetauscht.
8. Leser haben beruflich mit Menschen zu tun. 
Nun ja, Schüler bzw. Schauspieler haben eher nur sekundär mit Menschen zu tun, aber sie sind immer um einen herum.
9. Leser essen Bio.
Nicht bewusst.
10. Leser schreiben selber oder haben es als Kind gemacht. 
Ja, ansatzweise Versuche sind da, aber sachliches Schreiben liegt mir mehr.
11. Leser haben gute Freunde, aber davon nicht viele. 
Stimmt genau.
12. Leser spielen gerne.
Ja, sehr gerne.
13. Leser sind hilfsbereit und gut.
Ich hoffe es doch;)
14. Leser träumen gerne. 
Ja, manchmal auch ein bisschen zu viel.
15. Leser fahren kleine Autos.
Ja. Meins wurde mir zwar geschenkt, aber ich würde mir das nächste Mal selber auch ein Kleines kaufen. 
16. Leser lasen im Kindesalter gerne unter der Bettdecke.
Gerne wäre übertrieben, aber ich habe es trotzdem oft gemacht, man musste ja schließlich wissen, wie es weitergeht:)
17. Leser haben immer ein Buch dabei, wenn sie länger unterwegs sind. 
Definitiv, meistens sogar mehrer. (Ich habe immer Angst, eins reicht nicht;))
18. Leser lesen auch anderes neben Büchern gerne.
Zeitung jeden Tag und ab und an mal eine Zeitschrift
19. Leser haben mit den Augen Probleme. 
Das ist wohl leider ein unvermeidliches Übel. Ich habe Kontaktlinsen u. Brille, aber schon seit Kindesbeinen an, und eher aus erblichen Gründen, als vom Lesen;)
20. Leser können sich stundenlang in einem Buchladen aufhalten. 
Oh ja! Umgeben von Büchern fühle ich mich am wohlsten :)
21. Leser haben mindestens zwei signierte Bücher im Regal stehen. 
Kein einziges. Brauche ich auch nicht wirklich, ob das jetzt eine Unterschrift drin ist oder nicht, hauptsache ist doch das Buch.
22. Leser haben bestimmt schon mal für einen Romanhelden geschwärmt (oder schwärmen für einen). 
Nein, nicht wirklich.
23. Leser haben schon mal Orte in den Büchern bereist. 
Nein. Brauche ich auch nicht unbedingt.
24. Leser besuchen gerne Veranstaltungen rund um Bücher (z.B. Messen, Lesungen, Signierstunden usw.). 
Ja, obwohl ich noch nicht auf wirklich vielen war.
25. Leser verleihen nur ungern ihre liebgewonnen Bücher. 
Ja, das stimmt. Und wenn, dann nur an andere Leser, die mit Büchern umzugehen wissen. Und das auch nur so kurz wie möglich=)
26. Leser sind Nachtmenschen. 
Das stimmt. Schlafstörungen juche.
27. Leser würden sich nie von liebgewonnen Büchern trennen. 
Ja. Allerhöchstens mal von ganz grottenschlechten Büchern. Ich sammle schließlich für eine eigene kleine Bibliothek:)

Sonntag, 7. November 2010

Immer für dich da - Kristin Hannah


Immer für dich da - Kristin Hannah

Als die schüchterne Kate und die coole, hübsche Tully einander mit vierzehn zum ersten Mal begegnen, ahnen sie noch nicht, dass daraus eine Freundschaft fürs Leben entstehen wird. Jahrelange Trennung, unterschiedliche Lebenswege, Männer: nichts kann Tully und Kate auseinanderbringen. Doch dann kommt es zu einem schlimmen Streit, in dem alte Wunden aufreißen. Es herrscht Funkstille - bis den Freundinnen klar wird, wir kurz das Leben sein kann.

FAZIT: Wow. Dieses Buch ist erste Klasse. Es ist so lebensecht und authentisch geschrieben, dass es einen mitzieht, in die Tiefen einer Freundschaft, die 30 Jahre überdauerte und die selbst der Tod nicht auseinander reißen konnte. Unglaublich gut geschrieben und als Unterhaltungslektüre gedacht, wird es viele Menschen berühren, die selbst wissen, wie es ist einen echten Freund zu haben. Die beiden Freundinnen Kate und Tully sind wirklich schön ausgearbeitet, ihr Verhältnis zueinander wird nicht in rosa Farben gemalt, als gäbe es keine Tiefen, keine Streits und Tränen in einer Freundschaft. Die beiden sind ungleich, die eine muss zurückstecken, damit diese Freundschaft bestehen bleibt und doch wird sich am Ende alles zum Guten wenden. Es ist die Geschichte einer Freundschaft, wie es sie schon unzählige Male auf der Erde gab. Eine Freundschaft, die es auch noch, solange die Erde besteht, immer wieder geben wird. Dieses Buch muss man gelesen haben, es wird für jeden Menschen anders sein. Ein Buch, das man nicht beschreiben kann.
Kristin Hannah ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen, das Herzen berührt. Unbedingt zu empfehlen!


5 Sterne

Freitag, 5. November 2010

Schwer verliebt - Meg Cabot


Schwer verliebt - Meg Cabot

Zwei Dinge gehören anscheinend zusammen: Männer und Chaos! Daher hat sich Heather Wells entschlossen, beiedme abzuschwören, denn der einzig wahre Freund einer Frau ist ihr Schokoriegel! Auch wenn sie bei dem attraktiven, aber romantisch völlig unterentwickelten Privatdetektiv Cooper Cartwright durchaus schwach werden könnte. Als jedoch eine Studentin im WOhnheim ermordet wird, stürzt Heather sich ins Ermittlungschaos - und kommt einem verrückten Mörder auf die Spur. Das kann einer Frau mit Witz, Mut und ein paar Pfunden zuviel zwar nicht erschüttern - wohl aber Cooper Cartwright ..

FAZIT: Der Inhalt lässt anfangs noch ein bisschen auf einen als Frauenroman verkleideten Krimi schließen, doch sollte man sich von dieser Ansicht gleich distanzieren. Im Vordergrund steht zwar die Aufklärung eines Mordes und auch wenn die Details ein bisschen pikant sind, mutet "Schwer verliebt" eher als ein Abklatsch von "Bridget Jones" an. Die Mischung zwischen Krimi und übergewichtiger Frau Ende 20, die nach einem Mann Ausschau hält ist nicht wirklich gut dosiert und der angekündigte Witz wird auch nur sehr spärlich verteilt. Von Meg Cabot ist man normalerweise besseres gewohnt, doch mit diesem Roman hebt sie sich nicht wirklich von der Masse der Frauenromane ab. Das Ende ist dann auch noch sehr untypisch und hinterlässt einen eher unbefriedigten Nachgeschmack beim Leser. Auch wenn ich nicht so der Happy-End-Typ bin, hätte ich mir für dieses Buch wenigstens das noch gewünscht. Ein Buch, das es schon in tausenden Variationen gibt und das leider nicht überzeugen konnte.
(Das Buch hat übrigends nichts mit dem Film "Schwer verliebt" mit Gwyneth Paltrow zu tun)

2 Sterne

Donnerstag, 4. November 2010

Montag, 1. November 2010

Eifersucht - Heinz Körner


Eifersucht - Heinz Körner

Die erfolgreiche "Ein Lesebuch für Erwachsene"-Reihe des Lucy Körner Verlags, stellt in Beiträgen von verschiedenen Autoren eine sachlich gehaltene Meinung zu unterschiedlichen Themen dar. In diesem Buch geht es um die Eifersucht. Wie sie entsteht, wodurch sie gefördert wird, wo sie hinführen kann. Mit einem ausführlichen Quellenverzeichnis und gut recherchierten Beiträgen wird dem Leser hier ein Einblick in die tiefenpsychologische Welt gegeben. Einfache Wörter und eingestreute Erfahrungen der Autoren machen komplizierte Sachverhalte auch für den Laienleser verständlich. Hier werden nur unterschwellig Lösungsvorschläge gegeben, hauptsächlich will dieses Buch aufklären und zeigen wodurch Eifersucht überhaupt entstehen kann. Die Bekämpfung dieses Problems bleibt ganz allein dem aufmerksamen Leser zur Aufgabe.

4 Sterne

Nur wer träumt, ist frei - E.W. Heine


Nur wer träumt, ist frei - E.W. Heine

Wenn der Gefängniswärter Wilhelm Mann (Herrmann) von der Freiheit tärumt, dann denkt er sich höchstens bis in einen kleinen Landgasthof - und wieder zurück in sein Gefänis. Wenn sein Häftling Otto Tusnelda jedoch an seine verlorene Freihheit denkt, träumt er sich vom Apfelbaum im Gefängnishof, unter dem er sitzt, bis unter den Apfelbaum im Garten Eden ... und kommt nicht zurück

FAZIT: Eine ungewöhnliche Beziehung umgibt den Gefängniswärter Herrmann und den Sträfling Tusnelda. Man könnte es als Freundschaft bezeichnen, aber vielleicht wäre die Beziehung Schüler-Lehrer auch eine angebrachte. Herrmann jedenfalls, kann noch viel von Tusnelda lernen, der durch seinen eintönigen Ablauf im Gefängnis viel Zeit hat zu träumen und über die wichtigen Dinge im Leben nachzudenken. Tusnelda konfrontiert Herrman mit seinen ungewöhnlichen Erkenntnissen und stellt Fragen, über die Herrmann bis dahin nicht nachdachte. Als Leser kann man sich leicht in Herrmanns Lage hineinversetzten und wird mit der Zeit genau wie ebendieser auch belustigt über Tusneldas Fragen nachdenken - und dabei auf ganz überraschende Antworten kommen.
Nur wer träumt, ist frei. Das sollten wir uns immer vor Augen halten. In diesem Buch versucht Heine seinen Leser zu erklären, wie wichtig Träume sein können, und dass wir ohne sie kaum eine Überlebenschance hätten.

4 Sterne

Hackepeter - E.W. Heine


Hackepeter - E.W. Heine

In dieser Fortsetzung der makabren Geschichten von E.W. Heine, deren "Hintersinniger Lakonismus in der Tradition von Edgar Allan Poe und Mark Twain bis zu Gustav Meyrink steht" (Stern), kommt das Grauen wieder aus dem mehr oder weniger alltäglichen Leeben. Für Leser mit gutem Magen.

FAZIT: Damit wäre eigentlich auch schon alles gesagt. Kleine Geschichtchen, die anfangs noch überhaupt nicht grauenvoll anmuten, doch am Ende meist eine sehr makabre Pointe abliefern. Mit der Zeit verstärkt sich das Gänsehautgefühl, das einen überläuft, kommt man zu den Wendungen in Heine's Geschichten. Aus dem Alltag gegriffene Themen verbinden sich mit einem leise kriechenden Gefühl des Unwohlseins, das Heine mit unerwarteten Überraschungen noch verstärkt. Das sind keine gewöhnlichen Krimigeschichten, diese hier sind schon etwas anspruchsvoller und auf eigenartige Weise grauenhafter. 

5 Sterne

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