"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Posts mit dem Label Drogen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Drogen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 23. Juli 2011

Angst und Schrecken in Las Vegas - Hunter S. Thompson


Angst und Schrecken in Las Vegas - Hunter S. Thompson

Eigentlich handelt es sich nur um einen journalistischen Auftrag, der Hunter S. Thompson alias Raoul Duke nach Las Vegas führt. Er soll dort in der Wüste über ein Autorennen berichten. Begleitet von seinem Anwalt Dr. Gonzo und ausgerüstet mit jeder nur erdenklichen Droge brechen sie auf zu ihrer Mission, die sich bald in einen wahnwitzigen Horrortrip verwandelt, der ganze Generationen geprägt hat. Die kongeniale Verfilmung mit Johnny Depp und Benicio del Toro ist ein Klassiker der Filmgeschichte.

FAZIT: Auf dieses Buch gestoßen, bin ich, wie könnte es auch anders sein, durch den wirklich unglaublich guten Film "Fear and Loathing in Las Vegas" mit Johnny Depp. Normalerweise lese ich keine Bücher, deren Filme ich als erstes gesehen habe, weil dann meine ganze Fantasie durch Filmszenen zerstört ist, aber da ich ein unglaublicher Johnny-Depp-Fan bin, haben mir die Filmszenen mit ihm, während des Lesens des Buchs kaum etwas ausgemacht. Gesagt soll sein, dass das Buch wohl genauso verrückt ist, wie der Film und man sich manchmal schon fragt, ob das nun alles auf wahren Begebenheiten beruht oder nur Fiktion ist. Danach vergeht einem auf jeden Fall erstmal für ein paar Wochen die Lust am Drogen nehmen (die man natürlich auch sonst nie haben sollte) und man kann einfach nur noch staunen, in welch menschliche Abgründe manche Leute sich begeben können. Das Buch ist einfach geschrieben und leicht und schnell durchzulesen, auch wenn des öfteren (ich denke doch sehr, gewollte) Verwirrung auftritt.
Trotzdem ist es wohl das erste Buch, bei dem ich behaupten würde, dass der Film besser ist und auf jeden Fall vor dem Buch gesehen werden sollte.

3 Sterne

Dienstag, 5. Juli 2011

Junk - Melvin Burgess


Junk - Melvin Burgess

Tar und Gemma wollen zu Hause raus: Tar hat nur Ärger mit seinem trinkenden Vater und Gemma erstickt in Spießigkeit. Sie hauen ab in die Stadt. In Bristol landen sie in der coolen Szene: Partys, gute Leute - und Drogen. Tar und Gemma lassen sich mitziehen, sie sind sicher, dass sie jederzeit aufhören können ...

FAZIT: Ein unglaublich authentisches, wenn auch teilweise klischeehaft anmutendes Buch, das wirklich an die Nieren geht. Der Weg zweier Jugendliche in die Heroinsucht und wie sie versuchen dort wieder rauszukommen. Der Verfall zweier Jugendlicher, die mit ihrem Leben nicht klar können bzw. wollen und einen Ausweg suchen, der am Ende durch Unwissenheit und Verzweiflung in die Drogensucht führt. Durch immer wechselnde Perspektiven wird die Geschichte um Tar und Gemma von allen Seiten beleuchtet und erschließt somit dem Leser eine ganz neue Welt. Am wichtigsten ist die Jugendsprache, die das ganze Buch über aufrecht gehalten wird und den Leser somit sofort in die Drogenszene mit ihren ganzen Gefahren, Wünschen, Ängsten bringt. Es ist ein Buch, über das man auch später noch viel nachdenken wird und das einen selbst tief trifft. Man kann mit den Protagonisten mitfühlenu und fragt sich doch selbst, ob man wirklich genauso gehandelt hätte, obwohl man tief drinnen weiß, dass die Handlungsweisen der beiden nur natürlich und menschlich waren.
Dieses Buch ist auf jeden Fall unbedingt zu empfehlen. Nicht nur für Leute, die in irgendeiner Weise mit Drogen zu tun haben, sondern auch für jeden anderen, ob Jugendlicher oder Erwachsener. Wirklich grandios geschrieben.


4 Sterne

Follower