"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Dienstag, 9. Februar 2010

Der Heiler der Pferde - Gonzalo Giner

 

Der Heiler der Pferde - Gonzalo Giner

Kastilien im Jahre 1195: Das Leben des jungen Diego, welcher aus einfachen Verhältnissen stammt, scheint ruhig vorherbestimmt zu sein. Er wird später den Gasthof seines Vaters übernehmen und sich um seine Schwestern kümmern. Doch durch ein tragisches Ereignis kommt alles anders. Sein Vater und eine seiner Schwestern wird von der Schwarzen Garde, eine Kampftruppe der arabischen Almohaden, ermordet. Diego muss hilflos zusehen und ihm bleibt nur die Flucht. 
Doch jetzt beginnt für ihn ein lehr- und abenteuerreiches Leben. Sein Vater hat ihm den Schwur abgenommen, etwas aus sich zu machen und für seine Schwestern zu sorgen. Dies will er nun halten. 
Er reitet mit seiner Stute Sabba, die ihm als einziges noch geblieben ist, nach Toledo, wo er von dem Pferdeheiler Galib, entdeckt und gefördert wird. Von ihm wird er auch in die Kunst des Pferdeheilens eingeführt. 
Auf seinem weiteren Weg begeht er viele Fehler, lernt aber unermüdlich weiter um etwas aus sich zu machen, wie er dem Vater versprochen hat. Sein Wunsch ist es ein angesehener Pferdeheiler zu werden. Außerdem will er seine zwei Schwestern befreien, welche in almohadische Gefangenschaft gekommen sind. 
Diego lernt, was die wahre Liebe ist, und was nur pures leidenschaftliches Verlangen. Er lernt, wie man Pferde heilt, Krankheiten auf ihre Ursache untersucht, und er lernt zu kämpfen und Spionage zu betreiben. 
Am Ende kann er sogar seinem Vaterland, bei dem großen Krieg gegen die Muslime helfen, und spielt dabei eine nicht kleine Rolle. 

FAZIT: Ein tolles historisches Buch. Da Historisch sowieso meine Lieblingsrichtung ist, bin ich da etwas kritisch, weil die meisten Bücher, doch eigentlich immer die gleiche/ähnliche Handlung haben. Erkennt man ja auch schon an dem Name, meistens ein weiblicher Beruf. 
Jedenfalls ist dieses Buch mal etwas anderes, es hat den perfekten Mix zwischen, historischen Hintergrundinformationen und ersponnenen Roman, mit dem richtigen Tick Romantik und Action. 
Außerdem wird darin viel von Pferden gesprochen (ich liebe Pferde, es sind wunderbare Geschöpfe). Das zeigt sich allein schon an dem besonderen Verhältnis, zwischen Diego und seiner Stute Sabba, welches sehr gefühlvoll beschrieben wird. Außerdem erfährt man einiges über die Pferdeheilkunde und über Diego's besondere Gabe. 
Alles in allem ein sehr gutes Buch, welches ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde. 

5 Sterne

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