"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Freitag, 26. Februar 2010

So long, Archie - Willi Heinrich

 

So long, Archie - Willi Heinrich

Archibald, ein gut verdienender Mangager und eingefleischter Junggeselle, verlebt seit Jahren seinen Urlaub in Scheveningen. Dort findet er auch immer eine Gefährtin, mit der er den Urlaub auf amüsante Weise verbringt. Doch diesmal scheint sein Urlaub ein einziges Problem zu werden. Er hat nicht nur eine, sondern gleich drei Frauen, um die er sich zu kümmern hat. Da wäre als Erstes, Annemarie, mit der er letztes Jahr auch schon eine Romanze erlebt hat und die diesmal auch wieder hoffnungsvoll auf ihn wartet, als nächstes Gerda, eine attraktive Sekräterin, die sehr anziehend auf Archibald wirkt und als Letztes Sabine, die sein Leben und vor allem seine Prinzipien total auf den Kopf stellt. Es ist ein sehr anstrengender Urlaub für Archibald, da er nicht nur eine ganz neue Erfahrung in Sachen Liebe macht, sondern sich (entgegen seiner Zukunftspläne) für eine Heirat entscheidene muss.
Sabine, die mit ihren vier Freunden geschäftlich in Scheveningen unterwegs ist, hat dagegen auch mit allerlei Problemen zu kämpfen. Zum Einen wäre da eine Frau, die besondere Erfahrungen mit Frauen erleben will und diese bei ihr sucht. Auch hat Sabine viele Meinungsverschiedenheiten mit ihren Freunden auszutragen und muss am Ende eine sehr wichtige Entscheidung treffen.

FAZIT: Vom Stilistischen her, zieht sich das Buch manchmal hin, was nicht zuletzt an den langen, verschachtelten Sätzen (einmal sogar eine ganze Seite lang) liegt, die der Autor sehr gerne benutzt.
Zuerst dachte ich noch, dass Archie als Hauptfigur überhaupt nicht in das Buch passt, aber vor allem am Ende hat mich Willi Heinrich doch überzeugen können, dass Archie sogar eine sehr passende Hauptfigur ist, welche mit Sabine auf eine außergewöhnliche Weise hamoniert, auch wenn dafür das Ende kein Happy-End ist.
Was mich etwas gestört hat, war das ständige "heiß machen" auf irgendwelche Informationen (vor allem den Beruf der fünf Freunde, da es mir sogar noch am Ende so vorkam, als wäre das mit dem Ehe-Institut gelogen), man versucht deswegen auch in fast alles etwas hinein zu interpretieren.
Auch finde ich die Handlungsweisen der jungen Menschen nicht so nachvollziehbar, vor allem Sabine gibt da viele Rätsel auf, man möchte sehr gerne wissen, was in ihr vorgeht (genauso wie Archibald;)).
Trotz allem, fand ich es ein schönes Buch und würde es auch auf jeden Fall weiterempfehlen, vor allem für Willi Heinrich Fans, da es mal wieder ein gelungenes Werk von ihm ist.

4 Sterne


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