"Jedes einzelne Buch hat eine Seele. Die Seele dessen, der es geschrieben hat und die Seelen derer, die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben."

Freitag, 25. Juni 2010

Bitterschokolade - Mirjam Pressler


Bitterschokolade - Mirjam Pressler 

Die 15-jährige Eva ist dick und fühlt sich deshalb einsam und von allen ungeliebt. Ihren Kummer darüber frisst sie in sich hinein. Was der Michel nur an ihr finden mag? Eva ist zum ersten Mal richtig verliebt und erlebt mit Michel ein paar schöne Wochen. Und ganz allmählich begreift sie, dass es nicht der Speck ist, der sie von den anderen trennt, und sie beginnt, sich selbst zu akzeptieren.

FAZIT: Eva wird von ihrer Mutter schon in jungen Jahren dazu angehalten, jeden Kummer mit Schokolade oder anderem Essen zu kompensieren. Dadurch, dass sie immer, wenn es ihr schlecht geht, etwas isst, wird sie dick und zieht sich von ihren Mitschülern und Freunden zurück. Sie fühlt sich einsam und ungeliebt und macht ihren Speck dafür verantwortlich. Doch durch eine liebe Freundin und Michel, ihre erste Liebe, lernt sie, dass dieses Verhalten falsch ist. Ich finde dieses Fehlverhalten wird hier sehr gut dargestellt. Beim Lesen des Buches schleicht sich allmählich beim Leser wie von selbst der Gedanke ein, dass das ständige Frustessen von Eva falsch ist. Dieses versteckte Näherbringen ist meiner Meinung nach schön ausgearbeitet und macht dieses Buch noch ein bisschen lesenswerter.
Die einfach gestrickte Handlung und der kurze, flüssige Textaufbau machen das Buch zu einem Lernvergnügen, vor allem für Jugendliche ab 12 Jahren.

3 Sterne

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