Die Stadt der Träumenden Bücher - Walter Moers
"Ja, ich rede von einem Ort, wo einen das Lesen in den Wahnsinn treiben kann. Wo Bücher verletzen, vergiften, ja, sogar töten können. Nur wer wirklich bereit ist, für die Lektüre dieses Buches derartige Risiken in Kauf zu nehmen, wer sein Leben auf's Spiel setzen will, um an meiner Geschichte teilzuhaben, der sollte mir folgen. Allen anderen gratuliere ich zu ihrer feigen, aber gesunden Entscheidung, zurückzubleiben. Macht's gut, ihr Memmen! Ich wünsche euch ein langes und sterbenslangweiliges Dasein und winke euch in diesem Satz Adieu!" - Hildegunst von Mythenmetz
FAZIT: Walter Moers ist ein Meister seines Fachs. Er war beim Schreiben dieses Buches, wie die Bewohner von Zamonien sagen würden, wahrlich vom Orm durchdrungen. Ein grandioses Leseerlebnis, das man sich wirklich nicht entgehen lassen sollte. Walter Moers vermischt hier Fantasy, Bücherliebe, Abenteuer und einen unglaublichen Ideenreichtum zu einem wirklich gelungenen Buch. Durch seine ganz eigene Schreibweise fasziniert er die Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Man fiebert mit den verschiedensten Figuren des Romans mit und man merkt selbst, wie man sich während der Lektüre des Buches verändert. Es reisst mit und erweckt die Sehnsucht nach einer Stadt wie Buchhaim (auch, wenn es dort Vorgänge gibt, die vielleicht gegen einen Besuch sprechen würden) und einem Leben, welches nur den Büchern gewidmet ist. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, selbst, wenn das Buch zu Ende ist.
Liebevoll gezeichnete Figuren (charakterlich und real ins Buch gezeichnete) lassen den Leser immer wieder Schmunzeln, ebenso, wie der dem Autor eigener Humor, den er in allen Facetten den Figuren auf den Leib schreibt. Dieses Buch begeistert und lässt die eigene Fantasie Luftsprünge vollziehen.
5 Sterne