Der Gesandte des Papstes - Christoph Lode
Im Jahr 1303 reist der todkranke Ritter Raoul von Bazerat im Auftrag des Papstes nach Jerusalem, im Gepäck ein altes Manuskript, das den Weg zum legendären Stab des heiligen Aononius weisen soll. Doch seine Reise ist mehr als eine harmlose Pilgerfahrt; Raoul findet sich bald im Zentrum von Intrigen und Machtkämpfen wieder. Auf der Flucht vor päpstlichen Handlangern und den Söldnern von Sultan an-Nasir schließt sich ihm die geheimnisvolle Ägypterin Jada an - und sie ist die Einzige, die ihm die Wahrheit über den mysteriösen Stab des Antonius offenbaren kann.
FAZIT: Ein Buch, das zwar einige Überraschungen bereit hält, aber leider nicht zu den richtig Guten der Historischen Romane zählen kann. Der Schreibstil erinnert ein an Karl May, nur mit ein bisschen (viel) mehr Blut. Christoph Lode hat viel über die damaligen Lebensverhältnisse, Sitten und geschichtlichen Fakten recherchiert, weswegen das Buch an Authenzität gewinnt. Teilweise hat der Autor zu viel Fantasy einfließen lassen, was der Entwicklung des Buches nicht gut tut, wobei das Ende am meisten überrascht.
Etwas störend sind die Übergänge der Perspektivenwechsel, da der Leser manchmal nicht weiß, bei welcher Person er sich jetzt befindet, was es manchmal auch etwas unlogisch erscheinen lässt.
Als gelungen kann man die Ausführung der einzelnen Nebengeschichten der jeweiligen Figuren anführen, die alle einen eigenen, egoistischen Grund haben an das Zepter zu kommen.
Meiner Meinung nach ein Buch, das sich zwischen den Massen von Histos nicht wirklich durchsetzen kann.
3 Sterne